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Seit Ende der 1960er Jahre hat sich der Container und damit der Containerumschlag immer mehr durchgesetzt. So wurden in Hamburg 1969 gerade mal 60 Tausend Container verladen, 2011 waren es rund 9 Millionen. Die damals neu entwickelten Containerschiffe haben heute mit einer Länge von 400 m und einer Breite von über 50 m gigantische Ausmaße angenommen. Der Containerumschlag wird in den großen Häfen längst nicht mehr mit Kränen abgewickelt, sondern mit speziellen Containerbrücken, deren Ausleger über die gesamte Schiffsbreite reichen. Während früher bei den Stückgutfrachtern pro Stunde etwa 60 Tonnen verladen werden konnten, bringt es der moderne Containerumschlag auf 2.400 Tonnen in der Stunde.

Die Fotos / Bilder vom Containerumschlag geben die Verladung der Container sowohl an Bord der Containerschiffe wie am Kai wieder. Vom Ausleger einer Containerbrücke am Containerterminal Altenwerder (CTA) aus werden Fotos vom gesamten Vorschiff und dem Kai mit weiteren Containerbrücken gezeigt. Bei Bildern vom Containerterminal in Valencia ebenfalls vom Ausleger einer Containerbrücke kann man tief in die bereits entladenen Luken des Containerschiffs und auf das Deckshaus blicken. Viele Fotos beschäftigen sich mit dem Verstauen der Container in den Luken. Sie zeigen wie ein Container am Spreader der Containerbrücke hängend über der Luke schwebt und langsam entlang den Führungsschienen (Cellguides) in die Luke gleitet. Hierbei entstanden durch die sich wiederholende Winkelform der Luke und Container grafisch sehr interessante Bilder. Der Containerumschlag läuft natürlich nach einem exakten Stauplan ab, der von dem Bootsmann (als Tallymann) überwacht wird, der wiederum dem Chief Mate, dem 1. Offizier als Ladeoffizier unterstellt ist. Die betreffenden Fotos zeigen den Bootsmann (Tallymann) mit dem Stauplan in der Hand. Die Container an Deck müssen nicht nur abgestellt sondern auch befestigt, verlascht werden. Dazu kommen Lascher an Bord, die mit dem bordeigenen Laschstangen die Container verschrauben bzw. die Twistlocks zwischen den Containern lösen. So konnten in Qingdao Fotos entstehen, auf denen die Lascher in ihrem Lascherkorb in luftiger Höhe gerade unterhalb des Auslegers der Containerbrücke schweben mit bestem Blick auf das gesamte Hafengeschehen. Bilder vom Containerterminal in Vancouver zeigen wie ein Lascher auf der obersten Containerlage sich auf dem Bauch liegend bis an den äußersten Rand vorarbeitet, um mit einer langen Stange die Twistlocks der unteren Containerlagen zu lösen. Bilder mit einer gewissen Komik gibt es von einem Lascher in Pusan, der von den obersten Containern nicht mehr mit dem Lascherkorb abgeholt wurde und nun an dem Gestänge der Container nach unten klettert. Auf einigen Photos wird die Bewegung beim Containerumschlag durch den Wischeffekt eines Dynamik-Zooms sichtbar gemacht.

Am Kai werden die Container von Van-Carriern (Portalhubwagen) unter die Containerbrücke gefahren, dort vom Spreader (Greifer) der Containerbrücke erfasst und auf das Containerschiff transportiert. Die Containerbrücke wird von dem Containerbrückenführer bedient, der durch den Glasboden seiner Kabine, der sog. Katze, senkrecht nach unten sehen kann. Die Fotos vom Containerbrückenführer in der Katze lassen diesen Blick ins Bodenlose erleben. Auf den Bildern aus kleineren Häfen ohne Containerbrücken wie dem brasilianischen Rio Grande kann man sehen, wie der Containerumschlag mit bordeigenen Kränen bewerkstelligt wird.